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Sonntag, 17. Februar 2008
Ich kann dieses ganze SM-Gequatsche nicht mehr ertragen. Ich höre auf damit, so geht es nicht weiter. Diese blöden Klischees, diese Möchtegern-Demut und das virtuelle Peitscheschwingen.
In Chat-Profilen schmücken sich die grenzdebilen Schwachköpfe mit geklauten Zitaten, ihr Lieblingsbuch ist die "O", Luis Royo ein begnadeter Künstler und dann wird niveauvoll über den heimatlichen Stress mit der Mutti gelabert. In abgeranzten Eigenheimen haben sich alte Kerle samt ihrer Bräute Folterkeller eingerichtet, in denen sie regelmäßig Partys für die "Freunde des Hauses" veranstalten, Buffett mit Buletten und hartgekochten Eiern inklusive. Die Kneipen-Treffs sind trostlos bis deprimierend , die Belegschaft kommt komplett in schwarz, die ganz Verirrten in rot-schwarz. Mann trägt Lederweste über dem Wohlstandsbauch, Frau knapp, am liebsten mit Minirock über den prallen Schenkeln, unten Pumps. In abgedunkelten Kellerbars verhauen schnauzbärtige Kleingärtner irgendwelche abgetakelten Tussen, die in keine normale Disse reinkommen würden und die, die keine abkriegen, lernen das Fesseln wie ein Hobby, damit sie auch mal eine Frau anfassen dürfen.
Nee, ich will das nicht mehr, ich find das eklig und es kotzt mich an. Ich habe das alles so satt, ich scheiße auf den Gothic-Kitsch.
Ab jetzt gibt's nur noch Sex und Gewalt. Ich werde ihm das Herz herausreißen. Soul, Blood n' Guts, dann hat das Heulen wenigstens einen Grund. Fahrt zur Hölle, meinen Glamour mach ich mir selber. Irgendwann.
Samstag, 16. Februar 2008
Freitag, 15. Februar 2008
Manchmal frage ich mich, wann ich mich trauen werde und anfange zu denken. Mich mit dem beschäftigen, was mich quält, damit ich es irgendwann hinter mir lassen kann. Aber anstatt anzufangen, gibt es nur Kurztrips in die Vergangenheit, am besten situationsweise und kontrollierbar, damit nicht alles über mir zusammenbricht und alle Fluchtwege versperrt sind.
Ich müsste oder sollte oder beides, aber ich tue es nicht. Weil ich nicht kann, ist die einfachste Antwort, die ich am liebsten in pubertärer Manier hinschnoddern würde. Aber ich bin schon zu alt für solche Ausreden und natürlich könnte ich, wenn ich nur genug wollen würde. Wenn aber der Effekt zweifelhaft ist, schlimmstenfalls an den Punkt zurückführt, an dem ich mich vor Weihnachten befand, gibt es keinen guten Grund dieses Experiment zu wagen.
Donnerstag, 14. Februar 2008
Definition Anamnese (med.): Ein Leben in 40 Minuten pressen.
Mittwoch, 13. Februar 2008
Und wo haben Sie ihn kennen gelernt?
In einem SM-Chat.
Nichts dazu gelernt. Wissen was zu tun ist aber dann handeln, als sei da nie der Anflug eines Vorsatzes gewesen. Wie blöd muss man eigentlich sein, wie hirnlos und dämlich, dass man nicht einfach mal die Fresse halten kann und denkt bevor man spricht. Ein hoffnungsloser Fall, wenn Sie mich fragen.
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