Donnerstag, 7. August 2008

Mr. Sweet ruft an, noch halb im Urlaub, von der Autobahn aus. Ob ich Zeit hätte am Abend. Ich zögere für einen kurzen Moment, stimme dann aber zu. Die letzte Verabredung muss irgendwie überdeckt werden. Unsere Beziehung anders fortgesetzt werden. Freundschaftlich und ohne Hintergedanken.

"Ich komme zu dir", sagt er und der Unterton in seiner Stimme lässt mich hinzufügen: "Aber nur zum reden." Ganz, wie es seiner Art entspricht, schlägt er einen schmusigen Tonfall an. Ich bin enttäuscht. "Ich will nicht." Klipp und klar, für mich und für ihn. Offensichtlich reichen Signale nicht aus, es müssen klare Worte sein. "Schade, schade", sagt er sanft zur Verabschiedung, schade, schade, denke ich trotzig, nachdem ich den Hörer aufgelegt habe.

Lieber ein Date mit der Freundin. Sicher ist sicher. Zweideutigem Kram aus dem Weg gehen.