Montag, 5. Januar 2009

Das, was zwischen ihm und mir stattfindet, hat nichts mit Romantik zu tun. Im Gegenteil. Es ist gewaltsam, ohne das körperliche Schmerzen eine Rolle spielen. Es sind seine Worte, die quälend in meinem Innern brennen und für einen Moment wünschte ich, es wären nur seine kraftvollen Hände die mir wehtun. Aber genau dieser Schmerz ist es, der es mir möglich macht ihm alles zu Füßen zu legen. Körper und Seele. Mich.

Er spürt meine Qual, meine Erschütterung, meine Verletzlichkeit. Läßt mich ausruhen, während mein Kopf in seinem Schoß liegt, meine Arme seine Beine umklammern und er durch mein Haar streicht. Seine leisen Worte wirken beruhigend und ich atme ihn in tiefen Zügen ein, bis das Herz aufhört zu rasen, bis sich Ruhe auf die aufgepeitschten Sinne legt. Es wird ein schwerer Weg werden, das wissen wir beide, auf dem Lust und Schmerz die Hauptrollen spielen. Ich bin sicherer den je, dass der Erregung, die aus diesem seelischem Schmerz entsteht, eine tiefe Verwundung zugrunde liegt, deren Ursachen ich nur teilweise erfassen kann, die aber in meinem Innern brodelt, an die Oberfläche drängt und nach Heilung sucht.

Zum Abschied reichen wir uns mit einem Lächeln die Hand, Distanz und Augenhöhe sind wieder hergestellt. Ich trete auf die Straße, die in ein stilles Weiß gehüllt ist und dicke, sanfte Flocken fallen lautlos klingend in meine Welt, in der ich irgendwie, irgendwo angekommen bin. Ruhe & Stille. Körperlich und seelisch.

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Kann es sein, dass Sie ein wenig Masochistisch veranlagt sind?

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"Ruhe & Stille. Körperlich und seelisch." - Es ist vermutlich dies der Zustand innerer Ausgeglichenheit und Gelassenheit, den wir alle uns wünschen. Schön, Frau Kinky, dass Sie ihn finden. - Was mich allerdings wirklich erstaunt ist der Weg, den Sie beschreiten (müssen), um ihn zu erlangen. Eine mir insgesamt fremde Welt.
Dieses Leben, das ich jetzt seit gut 30 Jahren entdecke, ist doch überaus facettenreich und macht immer wieder Lust, Menschen mit ihren eigenen Geschichten und Gedanken, Höhen und Tiefen, Abgründen und Geheimnissen kennenzulernen. Ihnen eine schöne Woche und wie immer nur das Beste wünschend, Ihr OSKAR.

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Ja, der Weg ist schon seltsam, da stimme ich Ihnen zu. Aber ehrlich gesagt, habe ich selber nicht gewußt, was dieses Treffen alles auslösen würde, ich habe es allenfalls geahnt (vielleicht auch gehofft).

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Ruhe und Stille. Geborgen auf dem Grund des Sees. Und… atmen können, unter Wasser.

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[Ohne Worte.]

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Wissen Sie, was in ihm vorgeht?

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Nein. Zu wenig Zeit zum Reden.

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Er ist mir nicht unfremd, der Gedanke, an Leid Heilung zu erfahren, aus einem unerträglichen Leiden spontan zu genesen, zumindest temporär.

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Vielleicht ist genau diese Hoffnung der Grund dafür, dass man das Leid überhaupt ertragen kann.

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