Montag, 16. Juni 2008

Da ist sie wieder. Die erwartete wochenendtypische Talwanderung mit Sinnsuche kommt ohne Vorwarnung daher und breitet sich für zwei lange Tage in meinem Leben aus. Die Stunden ziehen sich kaugummiartig in die Länge, zäh und klebrig, vermischt mit ein paar salzigen Tränen.

Die Gedanken sind noch sehr vertraut, das Schema ist altbekannt. Ich kann kaum so schnell denken, wie sich mein alltägliches Leben in verachteswerte Oberflächlichkeit verwandelt. Begriffe wie Sinn und Hoffnung werden komplett gestrichen und das Leben als solches ist als quälender Kampf definiert. Aber bald kommt die Dunkelheit der Nacht, bald die traumlose Stille. Und morgen früh tue ich so, als wäre nichts gewesen.