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Donnerstag, 24. Januar 2008
Die Einsamkeit ist in manchen Augenblicken so stark, dass sie mir die Luft nimmt. Schnappatmung, fischig irgendwie. Mein Herz schmerzt fürchterlich, aber der Arzt sagt, dass da nichts ist, alles ganz normal, es schlägt noch. Und ich schaffe es nicht, die Tasten des Telefons zu drücken, um mich wenigstens einer vertrauten Stimme nahe zu fühlen.
Die Zeit heilt alle Wunden.
Ich warte seit so vielen Jahren darauf, aber der Schmerz ist geschickt und wendig, taucht auf und verschwindet, um dann wieder mit großem Getöse hervorzuschießen und mir eine lange Nase zu zeigen.
Sehnsucht. Nach Liebe? Nach Fingerspitzen, die über meinen Arm streichen und warmem Atem in der Halsbeuge, nach Nähe, Vertrauen, Geborgenheit. In der Apotheke gibt es nichts dagegen. Pillen, Tropfen, Salbe, was würde ich drum geben.
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