Freitag, 18. Januar 2008

Vielleicht ist das Vieh in meinem Inneren so biestig zu mir, weil ich ihm keine Schokolade, keine Zigaretten, keinen Alkohol, keinen Sex gönne. Es sitzt in mir drin und schlägt seine scharfen Zähne in mein Herz, beißt zu, immer wieder, zieht am Fleisch, das dicke Tränen vergießt und lässt ab und zu wieder locker, um mich für kurze Momente in einer trügerischen Sicherheit zu wiegen, dass alles okay ist, dass ich okay bin.

Ich werde versuchen, das Vieh da drin mit Gefühlen zu bestechen. Mit trauriger Ehrlichkeit und ausgelassener Freude. Wie ich das Hinkriegen soll, weiß ich selber noch nicht, aber so ist der Plan.