Dienstag, 2. September 2008

Ich suche und suche. Aber ich finde nicht. Und wohlmöglich gibt es nicht einmal etwas, das gefunden werden könnte. Wie ein Nichts im schwarzen Loch.

Die Suche nach den einzelnen Bedürfnissen in mir bringt kein Ergebnis. Keine Ahnung, was mein Körper eigentlich braucht. Oder mein Herz. Oder Kopf. Oder Bauch. Sicher ist nur, dass da ein Etwas ist. Vielleicht auch mehrere Etwasse. Aber ohrenbetäubend laut tutet das "HUUUUUUNGER!" vom Mistvieh durch jede Zelle meines Körpers. So laut, dass sich alles in mir zusammenkrampft. Dass kein klarer Gedanke mehr möglich ist. Ich komme nicht weiter. Dieses eine große, fette Dings läßt keinen Platz für Kleines und Zartes und lässt stattdessen alles andere unfühlbar werden.

Keine Lösung ist auch eine Lösung. Mit der Qual leben, heißt das. Immerhin bewirkt dieses Fazit eine Sehnsucht nach Boshaftigkeit. Ich will sauer sein. Gemein sein. Jemanden beschimpfen und für schuldig erklären. Jemanden verantwortlich machen für das, was ich mir antue. Und für all die Traurigkeit, die Überforderung, die schlechten Gedanken, die quälenden Taten.

Aber wie ich es auch drehe und wende. Schuld bin am Ende immer nur ich selbst. Ich selbst und mein Schwäche.

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Ich will sauer sein. Gemein sein. Jemanden beschimpfen...

Ich habe diesbezüglich ein recht dickes Fell. Falls es was nutzt, kommen Sie rüber und brüllen mal ordentlich rum. Mein Blog hat sich da nicht so, falls Ihre Nachbarn etwas empfindlich sein sollten.

Auch soll es Leute geben, die zum Schreien in den Wald gehen. Stelle ich mir bei dem einsilbigen Publikum aber langweilig vor.

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Passen Sie bloß auf, dass ich das nicht mal wahr machen werde.

Schreien würde nicht reichen. Jemand muss leiden, sonst macht es keinen Spaß.

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Wir hatten früher E-Gitarren. Feedback bis zum Schmerz. (Es litten auch die Nachbarn.)

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Kenne ich auch, fast zumindest. Meine Suche war lange ohne Ergebnis, jetzt habe ich keine Lust mehr zu suchen und es tun sich statt dessen eher mal Aggression auf - oder Resignation im Allgemeinen, grad letzte Woche erst sehr akut.
Die Resignation verblasste ein wenig nach einer langen Diskussion, aber weg geht sie wohl nicht. Verhält sich vermutlich eher so wie eine Sinuskurve. Irgendwelche tollen Tips habe ich auch nicht. Nur Mitgefühl.

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Ich bin eine schlechte Sucherin. Ich finde nur das, was am Lautesten schreit. (Und das ist ganz offensichtlich nicht das Beste!)

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......deshalb sollten wir selbst vielleicht etwas ruhiger werden!
MuXmäuse!
Wer weiß, wer einen sonst [erhört] findet...

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Jemanden beschimpfen und für schuldig erklären. Jemanden verantwortlich machen für das, was ich mir antue.
Verständlich. Aber nicht in den Spiegel sehen dabei!

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Ist ja nur ein Wunsch aus der Verzweifelung heraus. Ich wäre so gerne unschuldig.

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Unschuldig - so mit Rehblick, Zöpfchen und Spängchen? ;-)

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Es gibt immer etwas das gefunden werden will. Meist erschließt sich das jedoch erst wenn man es gefunden hat und die erkenntnis "das will ich" kommt dann von selbst.
Ich habe mich bzgl. befriedigung des hungers auf mehrre Etwasse konzentriert das funktioniert für mich ganz gut macht es aber leider in der gesammtheit nicht gerade unkomplizierter. Der Hunger jedoch ist befriedigt.

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Ich warte seit Jahren auf die Erleuchtung. ;-)

Aufteilen klingt gut. Allerdings läuft gerade alles aus dem Ruder. Wenn man mit dem alltäglichen Kampf beschäftigt ist, gibt es keine Reserven, die für die Strategieentwicklung übrig sind.

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meine alltäglichen kämpfe sind zwar zu vernachlässigen aber nichtsdestoweniger die strategie muss verinnerlicht werden sie muss zur intuition werden und unbewusst wirken.
ich hoffe das die erleuchtung sie auch bald erhellt ;-)

ABER es birgt auch eine gefahr, es besteht die möglichkeit das dass verteilten der bedürfnisse auf verschiedene quellen sehr sehr gut funktioniert und man irgendwann mit einer einzigen quelle nichts mehr anfangen kann bzw. diese als zu schlicht und simpel empfunden wird.

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