Dienstag, 29. Juli 2008

Ein (be-)ständiger Wechsel zwischen Wollen und Nichtwollen, zwischen Zuneigung und Abwehr, zwischen Gut sein und Böse sein. Das Herumspringen macht müde, denn es ist anstrengend und zehrt an den Nerven. Was will ich, was will ich nicht? Was kann ich, was kann ich nicht? Was muss ich, was muss ich nicht? Ich finde keine Antworten auf meine Fragen, denn was gerade noch mit einem deutlichen "ja" beantwortet wurde, ist in der nächsten Sekunde ein vehementes "nein".

Früher wusste ich was ich will. Eins, zwei, drei, konnte ich aufzählen, was das Herz begehrt. Heute liegt alles im Nebel, taste ich mich vorsichtig an schemenhafte Umrisse heran, um herauszufinden, was dahinter steckt und um zu überprüfen, ob es wohlmöglich etwas ist, was ich behalten und behüten will. Mit dabei ist die ständige Bereitschaft zur Flucht und ein Übermaß an Misstrauen, das meine Urteile oft hart und manchmal ungerecht werden lässt. Viel gefunden habe ich bisher jedenfalls nicht.

Suchen. Finden. Bestenfalls mich selbst. Aber das ist verdammt schwierig, so ohne Plan.

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Wenn Sie früher wussten...
...was sie wollen, dann ist das doch schon einmal ein guter Ausgangspunkt. Immerhin können Sie immer wieder dahin zurückgehen und sich davon ausgehend fragen, ob sie das noch/wieder wollen.

Dass das mit dem Finden einfach geht, hat niemand behauptet. Ich glaube, wenn man das aber einmal akzeptiert hat, dann weicht der Druck von ganz alleine.

Hört sich jetzt aber auch wieder einfacher an, als es ist.

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Man sollte annehmen, es wäre der ideale Ausgangspunkt. Aber eine Prüfung der ehemaligen Wünsche sieht so aus wie ich mich fühle: ein ganz großes Fragezeichen. (Ich bin nicht sicher, ob es die Wünsche allgemein sind, die mir die Entscheidung so schwer machen oder aber der Weg zur Erfüllung eben dieser...)

Ein 45-minütiges Gespräch kann manchmal Wunder wirken. Langsam komm ich wieder in den Tritt. (Immer diese elendigen Stolperfallen! *grmpf*)

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Dachte, wir üben uns in Plan erstellen (und ein wenig einzuhalten). Kopf hoch, es geht weiter - basteln Sie eine Schatzkarte für sich selbst.

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es klingt
so vertraut...
manchmal hilft es in die weite zu gehen. da erscheint das eigene dasein klein mitsamt dem grauschleier und alles muss der klarheit der natur weichen. sport hilft. und wandern. am sonntag war ich im wald. der muskelkater erinnert mich an die unbeschwerten stunden. ablenken. im notfall burgen bauen und rutschen!

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Sid, heute als Rettungsengel für griesgrämige Kinkys im Einsatz? Hah, Schatzkarte, toll! :-)))

@curly
Ich bin ja seit ein paar Wochen schwer auf dem Yogatrip. Als beste Ablenkung überhaupt. Die Übungen sind so anstrengend, dass ich mich für anderthalb Stunden auf nichts als dehnende Muskeln konzentrieren kann. Außerdem kriegt mich der forsche Lehrer dazu, Dinge zu tun, die ich nie für möglich gehalten hätte.

Hahaha, schöner Vorschlag... Aber der Burgenbauexperte und Rutschkönig fährt jetzt samt Kind an die Ostsee. Ohne mich. Ist das nicht fies?

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