Dienstag, 22. Januar 2008

Am Ende des Gespräches gebe ich der Frau aus L. die Hand und verabschiede mich. In 13 Tagen sehen wir uns wieder, denn es braucht Zeit um nachzuspüren und offenen Fragen nachzugehen, sagt sie. "Hilfe!", will ich schreien, "retten Sie mich!". Aber wie immer bin ich nüchtern und beherrscht, und wirke, als wäre ich ganz einfach gestrickt, würde mich selbst bestens verstehen und bräuchte nur mal jemand um mich "auszuquatschen". Ein paar Tränen, ein bisschen Vergangenheitsbewältigung und dann geht's weiter.

Könnte ich den Kopf ausschalten, würde ich kotzen, heulen, schreien und toben, Möbel kaputtmachen und Scheiben einschmeißen, trampeln, treten, um mich schlagen und alles verwüsten. Damit endlich mal jemand versteht. Oder damit ich verstehe.

Stattdessen leiden ich lieber still und leise vor mich hin.
Quälen konnte ich mich schon immer am besten allein.

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Diese Gefühle der inneren zerissenheit - der ungewissenheut und des inneren Zwiespalts kenne ich auch nur zu gut und dennoch Setzt man wenn man vor die Tür geht wieder diese Brille des Lächelns und der heilen Welt auf.

Werde mir Wenn ich geschlafen habe mal mehr vom Block durchlesen.

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... Mitreden!