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Mittwoch, 10. September 2008
I want to hold the hand inside you
I want to take a breath that's true
I look to you and I see nothing
I look to you to see the truth
Am Ende herrscht die Stille im abgedunkelten Raum. Sie fühlt sich mächtig und stark an. Nachdem ich mich ausgestreckt habe kommt die Ruhe herbeigeschwebt, legt sich schweigend auf meinen Körper und deckt mich zu, bis sie ganz von mir Besitz ergriffen hat. Sie füllt mich aus, von den Haaren bis in die warmen Zehenspitzen und vetreibt die unruhigen Gedanken.
You live your life
You go in shadows
You'll come apart and you'll go black
Some kind of night into your darkness
Colors your eyes with what's not there.
Die Dielen geben ein leises Knarzen von sich, als er sich mit verschränkten Beinen hinter meinen Kopf auf dem Boden niederlässt. Er legt sanft seine Hände auf meine Schultern, drückt sie nach unten und verharrt in dieser Position. Meine Atmenzüge lassen uns leben. Heben und senken, heben und senken, heben und senken - wir beide im Gleichklang. Es fühlt sich warm an. Geborgen. In guten Händen. Langsam wechselt er von den Schultern zur Brust und ich spüre die Wärme, die er ausstrahlt, die Kraft, die er mir gibt. Es fühlt sich an, als wolle er meinen Brustkorb umfassen. Mir dort Halt geben, wo ich ihn am dringendsten brauche. Das Herz behüten festhalten, denn es beginnt schneller zu schlagen, immer schneller. Die Zeit soll stehen bleiben. Bitte.
A strangers light comes on slowly
A strangers heart without a home
You put your hands into your head
And then smiles cover your heart
Kurz bevor er aufsteht und seinen Platz an meinem Kopfende verlässt, will ich ihn festhalten. Es ist ein kurzer Moment, in dem ich denke, dass ich nicht ohne ihn sein kann. "Bleib bei mir", rufe ich laut in Gedanken und spüre im selben Moment die Angst, er könnte mich gehört haben. Allein sein. Zu zweit sein. Allein sein.
Fade into you
Strange you never knew
Fade into you
I think its strange you never knew
Später, zu Hause, kommt die Traurigkeit. Und obwohl ich eigentlich erschöpft bin, gehe ich nicht ins Bett sondern mache das, was ich am besten kann. Schwach sein. Und mich anschließend mit Selbstvorwürfen bestrafen. Vielleicht, weil es das Einzige ist, was für einen kurzen Moment Trost spendet. Bittersüße Wärme für das einsame Mädchen in mir drin.
Fade into you
Strange you never knew
Fade into you
I think its strange you never knew
(Mazzy Star - Fade Into You)
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