Donnerstag, 21. Februar 2008

Ab dem frühen Morgen lächle ich mich durch den Tag, nicke und halte ein Schwätzchen, schreibe und erledige den langweiligen Technikkram ohne mit der Wimper zu zucken. Ich gehe einkaufen, esse, koche Tee, höre auf gute Ratschläge und kümmere mich darum, Verabredungen zu treffen, damit ich nicht unversehens in Richtung Abgrund schlittere.
Alles läuft wunderbar, ich fühle mich gut. Um mich herum und auch ein bisschen weiter weg, sind Menschen, die mir nahe sind und mir ihre Hand reichen, die ich nicht einmal Ergreifen muss, weil sie trotzdem da sind, ganz ohne Festhalten.

Am Abend tut dann das Herz weh, tagein, tagaus. Es klagt und greint und meckert leise vor sich hin und schmerzt mich beständig. Ich kenne den Grund nicht und will ihn auch lieber nicht wissen, denn schon seine Beharrlichkeit läßt nichts Gutes erahnen. Es will mich leiden sehen, soviel ist klar. Aber das kommt nicht in Frage, nicht im Moment.