Mittwoch, 9. Juli 2008

Die verdrängte Traurigkeit bringt mich an manchen Tagen fast zur Verzweifelung. Ich soll sie nicht vergessen, nein, ich darf sie nicht vergessen. Aber ich finde einfach keinen rechten Platz für sie. Keinen Ort, wo ich mir für sie Zeit nehmen kann. Keine Gelegenheit, die passend wäre. Es gibt weder Trost noch Arme, in die ich mich fallen lassen kann, denn gerade in den schwächsten Momenten bin ich so allein, dass ich nicht rechts und links schauen kann, sondern nur die Augen zukneife und spüre, wie die Tränen Hals und Augen hochsteigen. Schnell runterschlucken und irgendetwas tun. Irgendwas, nur nicht anfangen zu heulen, nur das nicht. Denn sollte ich es nicht mehr zurückhalten können, fürchte ich, dass es kein Halten mehr geben würde.

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Weia, Frau Kinky...

Schreiben Sies raus...

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Lieber nicht. Es gibt Dinge, die will ich nicht wissen. Aber es muss ja trotzdem irgendwie weitergehen. Also schweigen und abwarten, bis es besser wird.

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mir geht's da ja so, dass durch das schreiben wieder perspektiven entstehen und ja, auch ein gehöriges päckchen last abfällt...
irgendwie nähert man sich da selbst durch die hintertür und gewinnt dadurch den blick ins freie, spaltweise.

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es wird besser, liebe kinky, wenn man aufhört, angst vor dem schmerz zu haben. etwas tut weh... man muss sich darum kümmern, die trauer und die tränen zu lassen. je weniger man sich wehrt, desto leichter wird es, wenn man das in diesem zusammenhang überhaupt sagen kann... ich denk an sie...

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@dachflaneur
Ich glaube, ich habe diesbezüglich eine Entscheidung getroffen. Die Tür muss zu bleiben. Wenn ich dann den Blick darauf richte, wird mir mulmig, einfach weil ich weiß, dass da noch etwas ist. Also umdrehen, vergessen und den Blick auf die schönen Dinge des Lebens richten.

@curly
Fast in gleichen Worten sprach gestern ein fremder Mensch zu mir. Mir fehlt die passende Begleitung, ich kann das nicht alleine machen.

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ähnlichen gefühlen bin ich lange aus dem weg gegangen, habe sie nicht zugelassen, ich hatte angst. irgendwann habe ich mich umgedreht, das was ich sah war nicht so schlimm wie das rennen. sich zeit nehmen ist ganz wichtig. lassen sie den dingen ihren lauf. sie sind nicht allein damit. sie machen das richtig.

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Ich wünschte, es wäre so.

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Man bringt mir ja gerade bei, allem seine Stimme zu lassen, denn Ruhe geben diese Dinge sowieso nicht. Besser zulassen und einordnen können, was das ist, als irgendwann von der Wucht des Herausbrechenden überrascht zu werden.

Soweit die Theorie. Im Kleinen funktioniert es tatsächlich. Im Großen traue ich mich auch nicht so recht, noch nicht jedenfalls.

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In Gedanken bin ich immer wieder dabei, doch noch jemanden zu finden, der zu mir passt und nicht nur annehmbar ist. Aber in der Hinsicht bin ich träge (Feigheit, olé!).

Vielleicht wäre es dann möglich. Vielleicht wäre es nicht nur Horror, sondern heilsam, langfristig gesehen.

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das sind die zeiten, in denen jedes trostwort wie der blanke hohn klingt. aber trägheit und feigheit? ist es das wirklich? ich glaube, das passende kann nicht gesucht werden, das findet sich. plötzlich und unerwartet, selbst wenn der beziehungszug schon einmal zu oft aus den gleisen gesprungen ist.

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Es ging bei meinem Kommentar ja nicht um Freundschaft oder Liebe, sondern um eine professionelle Hilfestellung, die einem leider nicht per Zufall ins Leben stolpert. Und in der Hinsicht bin ich sowohl träge als auch feige, wobei ich mich auf die Reihenfolge gar nicht festlegen kann.

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sorry für das missverständnis. stecke wohl selbst zu sehr im beziehungsverhau, da gerät der tellerrand leicht ausser sichtweite.

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