Montag, 7. Juli 2008
Für eine Verabredung ist langes Rumgehampel nicht zielführend und macht irgendwann nur noch bedingt Spaß. Also anrufen und mich selbst einladen, schnell, schnell, bevor ich mir wieder eine Ausrede überlegen kann. "Ich komme zu dir", sage ich hastig und er lacht leise. Keine Ablehnung, kein Gegenvorschlag und alles ist gut. War gar nicht schwer, nein, ganz im Gegenteil.
Reden und lachen und fotografieren. Das reicht um viele Stunden zu füllen. Und dann schnippel ich die Erdbeeren, er den Salat und ich drehe den Uhrzeiger auf 12 Uhr - Geisterstunde. Die Stimmung ist ruhig und entspannt und ich fühle mich wohl und vertraut, auch wenn wir uns für dieses Gefühl eigentlich gar nicht gut genug kennen. Oder doch? Ist ja auch egal, denn es macht sich einfach breit und fühlt sich gut an, ohne um Erlaubnis zu fragen.
Danke dafür!
Der Sonntag beginnt zu früh. Ich versuche zu lernen, verstehe nichts, frage Google und werde nicht schlauer. Das Unwissen macht mich erst unzufrieden, dann weinerlich, aber immerhin klingelt das Telefon - Papa ist dran. Ein Familiensonntag bei Opa? Klingt nach Ablenkung. Ich komme mit.
Ich muss nicht reden, denn diese Aufgabe übernimmt die kleine Miss. Sie erzählt Witze, liest vor, trällert ein Liedchen, macht Faxen, wirbelt durch das Wohnzimmer und lässt sich anschließend nieder, um mit dem Papa zusammen ein Geschenk für den Bruder zu basteln. Ich finde heute keine Worte, schaue ihnen nur zu, bis mir die Augen zufallen und ich für einen Augenblick anderswo bin.
Jetzt durchatmen. Und dann überlegen, welche Termine in dieser überfüllten Woche sich absagen lassen oder zumindest gekürzt werden können. Ich brauche Kraft und Energie für die wichtigen Begegnungen. Vorfreude genießen gehört schließlich auch dazu.
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schneck06,
Montag, 7. Juli 2008, 02:30
basteln kann erden... ;-)
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frl.deville,
Montag, 7. Juli 2008, 16:47
Ah. Drohbrief-Bastelnachmittag. Sehr gut ;o]
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