Mittwoch, 16. April 2008

Ich muss mir selbst für meine Taten Rechenschaft ablegen. Einmal an der Gruppe teilzunehmen und alles blöd zu finden, weil die Gefühle im Anschluß schmerzen, reicht nicht als Alibi, um das Projekt komplett abzublasen. Es braucht ein zweites Mal, um mir selbst zu beweisen, dass ich recht habe, mich die anderen nicht interessieren und ich keinen Gewinn an meiner Teilnahme dort herausschlagen kann. Deprigesülze kann ich selbst, da bin ich mittlerweile vom Fach und ich brauche keinen Wettbewerb im Schöner Heulen.

Auch dieses Mal begleitet mich schlimmes Bauchgrummeln vor dem Termin. Aber schon in der Anfangsrunde sagt eine Frau etwas, das auch von mir hätte kommen können, was mich sofort milder stimmt. Anstatt der befürchteten Oberflächlichkeiten über Symptome, sind wir sofort mittendrin im Gespräch über Beziehungen. Ein gutes Thema, das weh tut. Das, was ich schließlich über mich sage, kommt mir anfangs so leicht über die Lippen, bis ich merke, wie drastisch meine Worte klingen, wie schlimm. Aber ich spreche sie trotzdem aus, auch wenn ich mir dabei auf die Innenseiten der Wangen beißen muss, um das Heulen zu unterdrücken. "Du weißt ja, dass du kein Monster bist", sagt die Oberlehrerin leichthin, aber genau der Gedanke ist es, der mich immer begleitet, von dem ich mittlerweile schon zu überzeugt bin, als dass ich darüber lächeln könnte.

Und dann spricht die Süsse, die meine Aufmerksamkeit schon beim ersten Termin gefesselt hat. Sie spricht über ihre Sehnsucht nach Nähe, über ihre Angst vor Nähe, über die Angst vor Ablehnung wegen ihrer Unzulänglichkeiten, dem Gefühl, dem anderen mit sich selbst eine Mogelpackung unterzuschieben. Ach, ich kann sie ja so gut verstehen, so gut, dass ich einen Augenblick dazu verführt werde, zu denken, dass sie über mich spricht. Aber sie ist eine mutige Kämpferin, sie springt über ihren Schatten und spielt volles Risiko und mein Herz pocht ganz schnell, vor lauter Bewunderung und Sehnsucht, weil ich irgendwann auch wieder an diesem Punkt stehen muss und will.

Also gebongt. Das mit der Gruppe. Erstmal.

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Aber sie ist eine mutige Kämpferin, sie springt über ihren Schatten

... genau das tust du doch auch, du Dummerchen. :)

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Ich trample doch immer nur auf den Schatten.

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Bist du nun noch mal hingegangen oder nicht?

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Jahaa. *g*

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Blöde Kuh, du! :)))))))))))))

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Auf jeden Fall! ;-)

(Du weißt doch wie das ist. Weiter und schneller, aber pronto!)

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*prust*

(und tiefer. Tiefer geht immer.)

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(Tiefer hat Zwangspause verordnet gekriegt, die Sau.)

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Freu.de :)

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Ich bin eben ein Cyb.org, die können auf Kommando grinsen... ;-)

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Und wirken dann gleich extra.net ;)

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Ich.com und mach' Faxn, deshalb... ;-p

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Finde ich gut, das Nochmalhingetrautundzugehörtundgeredethaben.
Monster sind doch immer die anderen...

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Finde ich jetzt auch mal gut. Man muss ja auch mal was richtig machen.
Nee, leider nicht.

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Freut mich, dass sie eine Gruppe gefunden haben, mit der sie arbeiten können!
Ich habe bald wieder eine neue Therapeutin. Freu mich schon richtig auf sie, hoffentlich ist sie auch gut.

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Noch ist Anguckphase. Immer schön die Optionen offenhalten, man weiß ja nie. (Vielleicht schmeißen die mich ja noch raus... *gg*)

Neue Therapeutin und Freunde. Hahaha, das ist echt gut. Ich glaube, ich sollte mich mal ein bisschen an Ihre Fersen heften, Sie Scherzkeks! ;-)

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Halten Sie sich ruhig in meinem Kielwasser auf. Ich habe gerne ein bißchen Gefolge... ;)

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YES!
Es ist nicht immer gleich, aber wenn es gut ist, dann ist es richtig gut. In diesen komischen Gruppen. Ich such mir auch wieder eine. Wenn ich dann da bin. In meiner neuen Heimat.

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Viel Glück dabei. Ich traue mich ja noch nicht so recht, mich zu freuen, da ich auch noch nicht weiß, was ich da genau will.

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Man brauch t gar nicht soooo viel wollen. Wenn man halbwegs offen zuhört kann eine Menge passieren. Im Lauf der Zeit.

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Sehr gute Worte. Wie für mich gemacht!

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