Freitag, 8. Februar 2008
Samstage sind ja so eine Sache. Verabredungen an Freitagen oder Sonntagen sind ok, das geht irgendwie. Freitags kriegt man maximal noch einen Kneipenbesuch auf die Reihe, geht ins Kino oder ruft den Pizzaservice nach Hause. Sonntage sind schon immer die unbeliebten Außenseiter gewesen.
Aber der Samstag ist heilig. Quick and dirty. Da macht man was Tolles, geht Tanzen oder zu anderen öffentlichen Veranstaltungen, einem Konzert oder vielleicht ins Theater und trinkt anschließend schweren roten Wein, der mindestens bis zum Abend des Folgetages wirkt. Auf jeden Fall aber, denn das ist ein Muss, wird es ein kleines Fest, das Highlight der Woche. Nicht nur, weil man am Montag davon erzählen kann.
Ich kann nicht mithalten. Aber ich war mutig und habe den Pe angerufen, der sich gefreut hat, weil er dann jemanden zum Rumheulen hat. Vielleicht traue ich mich ja dieses Mal auch.
Sonntag, 3. Februar 2008
An manchen Tagen gibt es viele Worte, die geschrieben werden wollen. Sobald sie auf dem weißen Bildschirm stehen, beginnen sie ihre Rebellion, scheinen zu zappeln und sich zu recken, damit ich sehe, dass der Text so nicht stimmt und muss beim Durchlesen die Hälfte aller Worte auswechseln, weil sie nicht passen, hölzern klingen und schief, weil sie nicht ich sind. Beim zweiten Lesen, klingt es noch falscher als zuvor und alles muss schnell gelöscht werden, um einen neuen Versuch zu wagen und die Prozedur nochmal und nochmal zu durchleben, während die Buchstaben zu tanzen beginnen, mir die Zunge herausstrecken und sich einen Dreck darum scheren, wer sie zum Leben erweckt hat.
An manchen Tagen, gibt es viele Worte, aber keine passende Ausdrucksweise.
Schreibe Belanglosigkeiten, flüstert mein Verfolger im Traum, schreib nur Lustiges. Und ich nicke gehorsam und angsvoll und kann ihm einfach kein Schnippchen schlagen.