Freitag, 20. Februar 2009



Die Trauerfeier war ein Alptraum.

Vielleicht, weil einfach zu viel nicht stimmte.
Weil nichts so war, wie es sein muss, wenn es schon sein muss.

Wenn ein wunderbarer Mensch, ein freundlicher, liebevoller, lustiger, unterhaltsamer, ehrlicher, aufrichtiger, charmanter und gradliniger Mensch stirbt, hat er es verdient, würdig und angemessen verabschiedet zu werden. Mit den schönsten Blumen, den rührendsten Worten, seiner Lieblingsmusik. Und mit vielen Tränen, die vergossen werden, weil er nicht mehr dabei sein kann, weil er ein riesiges Loch hinterlässt, weil er unersetzlich ist.

Alles ist falsch. Was kommt, sind Worte, die nichts mit dem Menschen zu tun haben, um den es geht. Alles dreht sich um Schuld und Vergebung, um Gnade und Barmherzigkeit. Eine einzige große Seifenblase. Es schmerzt beim Zuhören. Es macht die Traurigkeit kaputt. Verdammt.

Ach Opa, Opa. Ich vermisse dich schrecklich.

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Aber der Schnee. Ist sehr schön.

You see, before he came down here, it never
snowed. And afterwards it did. If he weren't up
there now, I don't think it would be snowing.
Sometimes you can still catch me dancing in it.

~ Edward Scissorhands


.umärmel dich.

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Der Schnee macht es sehr wahr. Und legt eine Stille auch über falsche Worte.

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liebe miss kinky,
die allermeisten wunderbaren menschen leben ihr leben lang damit von den meisten menschen in ihrer umgebung nicht erkannt, nicht verstanden zu werden. warum um alles in der welt sollte sich das gerade mit deren tod ändern? und - wäre das nicht irgendwie beinahe ein hohn, wäre dem so?

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Ihrem Großvater ist nur eines wichtig: Daß Sie ihn nicht vergessen. Denn erst dann ist er wirklich tot. Sie vergessen ihn aber nicht.

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Danke. Danke & danke und danke.

Der Schnee war tröstlich, immerhin. Er hat dieses ganze lautfalsche Gerede schlußendlich mit seiner weichen Sanftheit zugedeckt.

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Diese Seifenblasen, ja, ich erinnere mich. Viele Worte, die leer schienen. Viele Gesichter, die ebenso leer schienen. Die falsche Musik. Alles irgendwie falsch. Ein Ritual, das wie ein Schirm wirkt zwischen dem, der ging und denen, die bleiben. Eigentlich sollte es anders sein, oder?

Aber...das Abschiednehmen, das muss sowieso jeder für sich alleine tun. Mit aller Traurigkeit, mit Schmerzen, aber auch mit einem Lächeln, das sich auf die Lippen stiehlt, wenn man an den geliebten Menschen zurückdenkt.

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