Samstag, 3. Januar 2009

Der Wildfremde kommt mit einer wunderbaren Mail am Morgen des neuen Jahres hereingeschneit. Blinddate-02. Keine 24 Stunden später sitzen wir uns im Café gegenüber und es ist der erste Blick, der jeden möglichen Zweifel durch die Tür in den festgetretenen Schnee hinausfegt. Seine klugen und sicheren Worte brennen heiß und knisternd in meinem Innern und er spürt mein Verlangen, mein Begehren, meine Ergebenheit. Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Kein Zaudern und Zagen, keine Unsicherheit, keine Ausflüchte. Nur mein absolutes Wissen, dass es genau dieser Mann ist, dem ich mich anvertrauen will und dem ich mich zumuten werde.

Seine Stärke ist meine Schwäche. Er wird nicht einknicken, wenn ich ihm meine verdorbene und angeschlagene Seele in die Hände lege. Selten war ich mir einer Sache so sicher.

Es bleibt eine Aufgabe & ein Angebot, Herzrasen, wacklige Beine und ein hundertprozentiger Mangel an klaren Gedanken. Was für ein Glück.