Dienstag, 2. September 2008

Ich suche und suche. Aber ich finde nicht. Und wohlmöglich gibt es nicht einmal etwas, das gefunden werden könnte. Wie ein Nichts im schwarzen Loch.

Die Suche nach den einzelnen Bedürfnissen in mir bringt kein Ergebnis. Keine Ahnung, was mein Körper eigentlich braucht. Oder mein Herz. Oder Kopf. Oder Bauch. Sicher ist nur, dass da ein Etwas ist. Vielleicht auch mehrere Etwasse. Aber ohrenbetäubend laut tutet das "HUUUUUUNGER!" vom Mistvieh durch jede Zelle meines Körpers. So laut, dass sich alles in mir zusammenkrampft. Dass kein klarer Gedanke mehr möglich ist. Ich komme nicht weiter. Dieses eine große, fette Dings läßt keinen Platz für Kleines und Zartes und lässt stattdessen alles andere unfühlbar werden.

Keine Lösung ist auch eine Lösung. Mit der Qual leben, heißt das. Immerhin bewirkt dieses Fazit eine Sehnsucht nach Boshaftigkeit. Ich will sauer sein. Gemein sein. Jemanden beschimpfen und für schuldig erklären. Jemanden verantwortlich machen für das, was ich mir antue. Und für all die Traurigkeit, die Überforderung, die schlechten Gedanken, die quälenden Taten.

Aber wie ich es auch drehe und wende. Schuld bin am Ende immer nur ich selbst. Ich selbst und mein Schwäche.